Mit dem passenden Carport wird das eigene Fahrzeug ganz besonders effektiv vor Witterungseinflüssen geschützt. Vor allem Schäden durch Hagel können so abgewendet werden. Doch auf welche wichtigen Details ist hinsichtlich des Baus zu achten und was darf ein Carport eigentlich kosten?
Welche Arten von Carports stehen auf dem Markt zur Verfügung?
Möchte man sich für einen bestimmten Carport entscheiden, so stellt sich natürlich auch die Frage, welche Bauarten konkret zur Auswahl stehen. Unterschieden werden muss hier vor allem mit Blick auf die Ausstattung und das zu verwendende Material. So stehen vor allem folgende Ausführungen zur Verfügung:
- Einzelcarport
- Doppelcarport
- Carport mit Tor
- Carport für Wohmobil
- Carport aus Holz
- Carport aus Aluminium
- Carport aus Metall
- Carport mit Schuppen
Der Einzelcarport
Das wohl bekannteste und auch gängigste Carport ist das sogenannte Einzelcarport. Diese Bauart ist insbesondere für Einfamilienhäuser zu bevorzugen. Ein solcher Carport kann auch sehr komfortabel im Bereich von Doppelhaushälften zum Einsatz kommen. Größter Vorteil ist: Bei besonders engen Platzverhältnissen fügt es sich optimal auf das jeweilige Grundstück ein. Solche Carports lassen sich somit sehr platzsparend erbauen und bieten dennoch genügend Platz für das eigene Fahrzeug. Unterschieden werden sollte allerdings zwischen Einzelcarports, die für einen Kleinwagen genutzt werden sollen und solchen, die sich für Luxusklassewagen eignen. Hier sind dann die Maße entsprechend anzupassen. Vor allem hinsichtlich der Gesamtlänge ist hier sinnvoll zu planen. Währenddessen man für einen Kleinwagen oft nur 5 Meter in der Länge benötigt, kann so mancher Luxuswagen durchaus zwischen 7 und 9 Metern in Bezug auf die Länge benötigen.
Der Doppelcarport
Der Doppelcarport kann vom Grundsatz her sehr ähnlich aufgebaut sein, wie der Einzelcarport. Nur finden hier 2 Fahrzeuge gleichzeitig Platz. Alternativ kann man hier auch zusätzlich Fahrräder oder Motorräder platzieren. Die Kosten sind hier natürlich in der Regel höher als bei der Einzelausführung. Allerdings bieten solche Carports auch deutlich mehr Komfort. Die große Dachfläche muss in einem solchen Fall besondere Beachtung erhalten. Hier ist insbesondere auf einen ausreichenden Neigungswinkel zu achten. Üblicherweise ist hier ein Neigungswinkel von bis zu 3 Grad zu empfehlen. Ein Doppelcarport sollte mindestens 6,50 m breit und 5,50 m lang sein. Hat man einen SUV, so kann man auch ein Carport mit Sondergröße errichten.
Tipp: Die besonders große Dachfläche kann auch ideal für eine zusätzliche Grünanlage oder ein Solardach verwendet werden.
Der Carport mit Tor
Dies ist wohl die beste Alternative zur klassischen Garage. Vorteil ist hier natürlich, dass ein solcher Carport verschließbar ist. Neben dem Tor müssen dann allerdings auch noch stabile Wände gesetzt werden. Hier kann speziell zwischen Holz- und WPC-Latten gewählt werden. Auch an eine Diebstahlsicherung und einen zusätzlichen Witterungsschutz ist hier zu denken. Zudem gibt es Ausführungen, die sich manuell öffnen lassen und solche, die mittels Fernbedienung zu öffnen sind.
Der Carport mit Schuppen
Besonders beliebt sind auch solche Carports, die um einen Schuppen oder einen Abstellraum ergänzt werden. Auch hier werden wiederum zusätzliche Wandelemente benötigt. Der Carport mit Schuppen ist ideal, um Autozubehör oder auch Gartengeräte zu lagern. Ein seitlicher Zugang ist hier besonders zu empfehlen. Ein Vordereingang hätte zur Folge, dass ständig um das parkende Auto gelaufen werden muss.
Carports aus Holz
Besonders begehrenswert sind auch sämtliche Ausführungen aus Holz. Grund ist hier insbesondere der recht günstige Preis. Zudem handelt es sich hier um einen natürlichen Baustoff, der sich leicht verwenden lässt. Diesbezüglich kommt in der Regel ein Mix aus Vollholzkonstruktionen, Leimholz und Holz in Kesseldruckausführung zur Anwendung.
Carports aus Metall und Aluminium
Carports aus Metall sind ganz besonders robust und lassen sich sehr leicht pflegen. In Bezug auf die Qualität gibt es jedoch einige Unterschiede. Hier ist auch auf die spezielle Oberflächenversiegelung zu achten.
Carports aus Aluminium gelten als die hochwertigste Ausführung. Hier setzt kein Rost an. Das Gewicht ist vergleichsweise gering und die Konstruktion wartungsarm.
Was ist besonders relevant in Bezug auf ein Carport?
Hier ist zunächst zu überlegen, ob man den Carport in Eigenregie errichtet. Dies ist immer dann zu empfehlen, wenn man selbst handwerklich begabt ist. Ist dies nicht der Fall oder die Konstruktion sehr aufwendig, sollte unbedingt eine Fachfirma beauftragt werden. Auch der perfekte Ort für die Aufstellung muss genau geplant werden.
Wird für den Bau eines Carports eine Baugenehmigung benötigt?
Der Bau von Carports und auch Garagen ist im Gesetz genau geregelt. Im Bundesland Niedersachsen ist zunächst keine Baugenehmigung einzuholen. Allerdings gilt dies nur mit Abstrichen. So darf die Grundfläche 30 Quadratmeter nicht überschreiten. Die mittlere Wandhöhe darf 3 Meter nicht überschreiten. Somit entscheiden die Maße darüber, ob am Ende doch eine Baugenehmigung erforderlich wird. Zudem gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Gemeinden, die sich auch auf die Abstandsregeln beziehen können.
Wer kann mir ein Carport zuverlässig erbauen?
Möchte oder kann man ein Carport nicht selbst erbauen, muss eine Fachfirma beauftragt werden. Hier sind unter anderem Tischlereien oder Zimmermänner zu nennen.
Was kostet es, ein Carport errichten zu lassen?
Diese Frage lässt sich nur sehr schwer beantworten und hängt insbesondere von der Art des Carports ab. Ein ganz einfacher Carport aus Holz ist teils für unter 1000 EUR bis maximal 5000 EUR zu bekommen. Doppelcarports oder Ausführungen mit Schuppen können durchaus zwischen 5000 EUR und 10.000 EUR kosten.
Fazit: Ein Carport bietet sehr viel Komfort und schützt das eigene Fahrzeug
Ein Carport ist durchaus eine sehr sinnvolle Anschaffung. Hier kann man auf Wunsch auch zusätzliche Dinge verstauen. Außerdem wird das eigene Auto auf Dauer vor extremer Witterung, wie Hagel oder auch extremen Schneefall geschützt.